Wer wir sind

Grundzüge des Projekts – Kooperationen über den Tellerrand hinaus für den Stadtteil

Die Demokratiewerkstatt Krefeld ist ein Kooperationsprojekt von der Emmaus Gemeinschaft Krefeld mit DIE.WERKSTATT und der Landeszentrale für politische Bildung NRW. Die Kooperation mit weiteren vor Ort vorhandenen zivilgesellschaftlichen Akteuren soll die Demokratieentwicklung vor Ort unterstützen. Das Projekt trägt auf diesem Weg zur Förderung und Weiterentwicklung der von der Montag Stiftung Urbane Räume und der Stadt Krefeld gestarteten Initiative für die Krefelder Südweststadt „Die Alte Samtweberei als neuer Wohn- und Arbeitsort ein Impuls für das Viertel – UNS“ bei.

Im Fokus der Demokratiewerkstatt Krefeld steht die Implementierung Formate aufsuchender politischer Bildung als gelebte Demokratie. Durch eine sozialräumlich orientierte aufsuchende inklusive politische Bildungsarbeit an der Schnittstelle zwischen gemeinwesenorientierter Arbeit (GWA), Sozialarbeit und Erwachsenenbildung wird das Ziel verfolgt, inklusiv-partizipative Verfahren und Strukturen zu entwickeln und nachhaltig zu etablieren. Letztlich steht im Fokus, individuelle Motivationen aufzugreifen und in inklusdiven Strukturen einzubetten und wirksam werden zu lassen. Dabei wird an den Zielen des Handlungsprogramms 2013 der Montag Stiftung und der Stadt Krefeld angeknüpft und um die Komponente der politischen Bildung erweitert. Daraus ergeben sich konkrete Zielvorstellungen für die Krefelder Südweststadt, die die diversen soziodemographischen und soziokulturellen Eigenschaften sowie das Miteinander im Viertel, die daraus resultierenden unterschiedlichen (finanziellen) Lebenslagen, den Aufbau von an Teilhabe und Partizipation orientierten Strukturen in Verbindung mit der Arbeit vorhandener Initiativen sowie städtebauliche Aspekte der Südweststadt umfassen. Die „Alte Samtweberei“ spielt dabei die Rolle des Bindegliedes zum Viertel und als Standbein für ein durch Programme und Projekte gestaltetes gemeinsames Nachbarschaftsleben. Im Fokus der Demokratiewerkstatt sind Zielgruppen, die vermeintlich nicht als erste in den Blick genommen werden. Die Vernetzung, der von der UNS – Urbane Nachbarschaft Samtweberei und der zivilgesellschaftlichen Kräfte wie z.B. Krefelder Bündnis für Toleranz und Demokratie wird durch Formate politischer Bildung verstärkt in den Blick genommen und durch demokratiefördernde Methoden und Formate ergänzt.

Der eigene Stadtteil als Handlungsfeld.

  1. Welche Themen sehen wir in unseren Stadtteilen, welche Motivationen in ihrer Vielfalt zeigen sich und können in den Prozess eingebunden werden?
  2. Welche Gruppen haben wenig miteinander zu tun? Wo und wie lassen sich Begegnungen initiieren? Wie lässt sich der Zusammenhalt verbessern? Wie kommen wir zu a) Austausch und b) gemeinsamen Visionen und Zielen?
  3. Wie entstehen Projekte, die nachhaltig und von vielen getragen sind? Welche Prozesse finden dabei statt? Wie erreichen wir Nachhaltigkeit dabei?
  4. Wie müssen die Strukturen in einem Stadtteil ausgestaltet sein, so dass das Engagement der Einzelnen und der Initiativen „aufgehoben“ und eingebettet ist? Wie lassen sich Verwaltung und Politik dabei einbinden, bzwwie erreichen wir starke Kooperationen vor Ort?
  5. Wie kann die Zusammenarbeit von Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung gestärkt werden? Der Aufbau von demokratischen Plattformen mit auf die Zukunft gerichteten Themenfelder in Form von „WerkstattTagen“ unter dieser Fragestellung sollen dabei einen konstruktiven Dialog ohne „Bühnen“ unterstützen.

Die Gesichter der Demokratiewerkstatt-krefeld

Dr. Lars Meyer, Elisabeth Kreul und Kris Beer